Dienstag, 25. September 2012

Hafen I

Die Stadt ist ja nun auch nicht mehr die jüngste. Schon richtig lange besiedelt ist das Zentrum um den östlichen, bereits in der Antike benutzten Hafen. Inzwischen wurde der kommerzielle Schiffsverkehr in  den westlichen, modernen Hafen verlagert, was der städtebaulichen Attraktivität des alten Beckens natürlich ganz und gar keinen Abbruch tut. Leider sind nur wenige antike Monumente erhalten, die meisten fielen Kriegen, Erdbeben, Baumaßnahmen oder ähnlichem zum Opfer. Wo einst der berühmte Leuchtturm von Pharos - antikes Weltwunder und noch heute Symbol der Universität - stand, erhebt sich nun das allerdings auch recht ansehnliche  قلعة قايتباي (Qal'at Quaitbay). Im 15. Jahrhundert hatte der lokale Sultan Quaitbay die Errichtung dieses Kastells an der Hafeneinfahrt befohlen und dabei auch die noch vorhandenen Leuchtturmtrümmer verbauen lassen.












 




Katzen II

Die Katze wird auf arabisch القط (al Qat) genannt und erfreut sich hier seit Urzeiten großer Beliebtheit. Die frühesten erhaltenen Katzenbilder dieses Landes sind gut 4500 Jahre alt. Seitdem kommen ständig neue hinzu, so auch in dieser Woche.
















Katzen I

Knapp viereinhalb Millionen Menschen tummeln sich hier. Dazu kommt eine ebenfalls siebenstellige Anzahl Katzen. Und wie sollte es auch anders sein, befinden wir uns doch im ultimativen Katzenland. Die Felinen werden nicht einfach toleriert, sondern von der Bevölkerung großzügig gefüttert und ermuntert. Dementsprechend dreist setzen sie sich neben Angler, marschieren in Cafes oder untersuchen mitgebrachte Picknickvorräte am Strand. Ein paar erste Impressionen:

















Klassenausflug

Unsere neue Uni kümmert sich recht liebevoll, und so war ein Ausflug an den Vorortstrand Teil der Einführungswoche. Auf dem Foto: Betreuer, Betreuerin und vier Europäer.


Das Weiße Meer ist im Arabischen ein anderer Name für das sogenannte Mittlere Meer, welches halt mitten zwischen den auch in der Landessprache Rotes und Schwarzes Meer genannten Gewässern liegt. Und dieses Weiße Mittlere Meer umspült unter anderem unser Ausflusgziel.







Sonntag, 23. September 2012

Ausblick


Nun ja, die Wohnungssuche zieht sich und wir müssen mal wieder das Hostelkämmerchen wechseln.
Aber immerhin ist die Aussicht vom Balkon des neuen Zimmerchens sehr hübsch:

Donnerstag, 20. September 2012

Auf der Suche

Frisch eingetroffen, verwirrt und müde, muß sich der orientierungslose Ausländer einer Reihe von Herausforderungen stellen. Weit oben auf der Liste steht natürlich das Finden eines Heims. Noch ist dieser Teil nicht erfolgreich bewältigt, aber ein paar Eindrücke von der Stadt gewinnt man durch das Herumgondeln ja auch schon. Der Herr, dessen Denkmal einen nach ihm benannten zentralen Platz in Alexandria ziert, heißt Saad Zaghloul und hat viel für Ägyptens Emanzipation von der britischen Kolonialmacht getan.



 Wer schon lange in der Stadt ansässig ist, hat natürlich bereits ein Zuhause. So auch der 1914 gegründete größte Fußballclub der Stadt,  نادى الاتحاد السكندري  aka Alexandria Union Club. Der Schwesterverein unseres geliebten Köpenicker Balltretladens ist auch nicht gerade vom Erfolg verwöhnt, der erste Meistertitel läßt nach 53 Erstligajahren noch auf sich warten. Immerhin 3 Pokalsiege stehen zu Buche. Anyway, hier also das Vereinsheim:


Bonusinfo: 
Der für den 15. Spetember geplante Ligastart wurde noch mal um einen Monat verschoben, auf Verlangen der Al-Ahly Fans, nachdem diese das Verbandsgebäude erstürmt haben. Hier gibts also durchaus was zu lernen für den Umgang mit nervigen Verbandsfunktionären.


Unsere Schlafstätte ist unterdessen ein mehr oder minder billiges Hostel.
Begrüßt wird man im Eingangsbereich von einem Wasserpfeife schmauchenden Kaninchen, man beachte auch die Augenfarbe des hedonistischen Hasenartigen.



Blick aus dem Fenster unseres Zimmerchens auf das Zentrum des Kommerzes in Alexandria, genauer auf das Dach der Handelskammer:


Salam!